Gebäudeklassen und Prämienhöhe
Die Gebäude werden gemäss den Brandrisiken, welche die Art der verwendeten Baustoffe aufweisen, in Versicherungsklassen unterteilt:
Die Einteilung in die jeweilige Gebäudeklasse hat einen Einfluss auf die Prämienhöhe.
Zuschlagsprämien
Die Eigentümerschaft eines Gebäudes bezahlt eine Zuschlagsprämie, wenn:
- in ihrem Gebäude oder dessen Umschwung eine Tätigkeit ausgeübt wird, die eine besondere Gefahr darstellt;
- in ihrem Gebäude oder dessen Umschwung explosive, leicht brennbare oder andere gefährliche Stoffe gelagert werden;
- ihr Gebäude in Abweichung der gesetzlichen Vorschriften zum Abstand zwischen Gebäuden errichtet wurde.
Wenn die Gebäudeteile, die Spezialrisiken umfassen, mehr als 25% des Gebäudevolumens betragen; oder wenn sie nicht durch Mauern und stark feuerbeständige Trennwände von den übrigen Gebäudeteilen getrennt sind, wird die Zuschlagsprämie für das gesamte Gebäude berechnet.
Bei mehrfach vorhandenen Spezialrisiken wird die höchste Zuschlagsprämie auf die betroffenen Gebäudeteile gemäss oben aufgeführten Grundsätzen angewandt.
Zusammensetzung der Prämien
Die Prämien setzen sich zusammen aus der eigentlichen Versicherungsprämie und einem Präventionszuschlag.
Die Höhe der Prämie variiert je nach Gebäudeklasse (Grundprämie) und Spezialrisiken (Zuschlagsprämie). Die Versicherungsprämie umfasst:
Die Nettoversicherungsprämie >> 70%
Hinzu kommt die Stempelsteuer. Dabei handelt es sich um eine Steuer, die der Bund auf Versicherungsprämien erhebt. Sie beträgt 5% der Nettoversicherungsprämie.
Den Präventionsbeitrag >> 30%
Die KGV betreibt Sensibilisierungskampagnen und bietet auch Schulungen im Bereich der Schadenprävention an mit dem Ziel, die Sicherheit von Personen und Sachgütern zu erhöhen. Zur Unterstützung von Präventionsmassnahmen gewährt die KGV umfangreiche Subventionen.
Gebäude, in denen oder in deren Umgebung ein Spezialrisiko vorliegt, werden mit einer Zuschlagsprämie belastet (zusätzlich zur Grundprämie).
Die Mindestprämie beträgt CHF 10.-, einschliesslich der Bearbeitungskosten für die Police, die Stempelsteuer und den Präventionsbeitrag.